Windparks – Barenfleth / Retwisch
Das Projekt
Die Energiewende ist im vollen Gange. Die deutsche Bundesregierung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine der umweltschonendsten und energiesparsamsten Volkswirtschaften zu werden. Die Grundidee besteht darin, erneuerbare Energien wie Sonnen-, Wind- und Wasserkraftenergie alternativ zur Kernkraft zu forcieren und so ehrgeizig gesteckte Ziele zu erreichen. Bis zum Jahr 2025 sollen 40-45 %, bis zum Jahr 2035 sollen 55-60 % der verbrauchten Energien aus regenerativen Quellen stammen. Um diese Ziele erreichen zu können, müssen neben der Schaffung der benötigten Infrastruktur zum Energietransport auch die Erzeugereinheiten gebaut werden. Das Vermessungsbüro Felshart trägt auf mehreren Baustellen dazu bei, dass beispielsweise der Bau von Windparks umgesetzt werden kann.
Vermessungstechnische Umsetzung
Die Gemeinde Rethwisch bemüht sich seit mehreren Jahren um die Umsetzung von Windparks. Hierzu mussten Flächennutzungspläne geändert werden und Umweltberichte angefertigt werden. Zudem gehören zu den planerischen Grundlagen detaillierte Flächenaufmaße und Höhenbestimmungen. Diese Arbeiten wurden vom Vermessungsbüro Felshart durchgeführt.
Ein weiteres Projekt, welches mit der Energiewende einhergeht, ist der Bau des Windparks in Barenfleth. Hier werden drei Prototypen der Firma Butzkies aus Schleswig-Holstein montiert. Es handelt sich dabei um spezielle, wartungsfreie Gittermasttürme, die eine Höhe von mehr als 100m haben können. Die Besonderheit dieser Windkraftanlagen besteht darin, dass sie individuell gefertigt und in separaten Elementen montiert werden können. Somit sind alle Teile der Masten containerfähig und lassen sich problemloser und kostengünstiger als konservative Windkraftmasten transportieren.
Das Team vom Vermessungsbüro Felshart hat während der Montagearbeiten der drei Windräder sämtliche Arbeitsschritte vermessungstechnisch betreut. Im ersten Schritt wurde ein eigenes hochgenaues Passpunktfeld geschaffen, um so ein präzises Arbeiten während der gesamten Bauphase garantieren zu können. Der sehr bewegte Barenflether Marschboden hat diesen Arbeitsschritt zu einer Herausforderung gemacht. Es musste zu jeder Zeit garantiert werden, dass die Passpunkte keiner Bewegung unterliegen. Somit ist es notwendig geworden, die Passpunkte tief zu gründen.
Im weiteren Verlauf wurden die Fundamente der Windkrafträder abgesteckt und nach Fertigstellung kontrolliert.
Um die einzelnen Baukörper der Masten exakt auf den Fundamenten verankern zu können, wurde jeder einzelne Verankerungspunkt hochgenau abgesteckt. Auch beim letztlichen Komplettaufbau der drei Anlagen haben die Ingenieure vom Team Felshart unterstützt. Es wurden Setzungsmessungen an den installierten Stahlteilen in 30 m Höhe durchgeführt, um die exakte Position zu sichern. Abschließend wurde die Lotrechtigkeit der drei Windkrafträder kontrolliert.